ArcelorMittal

Regeneration & Abwasserbehandlung

 

Regenerationsanlage

 

In der Regeneration befinden sich 2 Anlagen zur Regenerierung der verbrauchten Salzsäure. Diese Anlagen arbeiten nach dem Ruthner Sprühröstverfahren. Aus den Beizanlagen ArcelorMittal Eisenhüttenstadt gelangt die verbrauchte Salzsäure (Abbeize) über Rohrleitungen zum Säurelager.
In einem chemisch-thermischen Prozess wird die Abbeize  im Sprühröstofen in Röstgas (HCl Gas), Eisenoxydpulver und Wasserdampf aufgespalten. Das Röstgas gelangt anschließend in der Absorptionskolonne und wird dort mit Wasser absorbiert. Die dadurch entstandene regenerierte Salzsäure läuft zum Säurelager ab und wird den Beizanlagen nach Bedarf zur Verfügung gestellt.

 


 


Die nahezu säurefreien Abgase, bestehend aus H2O, CO2, NO2, geringen Anteilen Cl2, Fe2O3 und HCl gelangen in die nachgeschaltete Abgasreinigungsanlage. Dort erfolgt die Reduzierung der HCl-, Cl2- und Fe2O3-Anteile unter die vorgeschriebenen Grenzwerte gemäß den Forderungen der TA Luft.

Das anfallende Eisenoxid wird zu 100% vermarktet und dient unter anderem der Anwendung in der Dauermagnetindustrie oder in der Farbstoffindustrie.

 

 

 

Neutralisationsanlage

 

Die Neutralisation dient der Aufbereitung aller anfallenden sauren Abwässer aus der Regeneration, Säurelager, Beizteil AMEKO, Beize 3. Das zu reinigende Abwasser durchläuft mehrere Behandlungsstufen. Feste und gelöste Bestandteile werden durch chemisch-physikalische Prozesse umgewandelt bzw. abgeschieden. Anschließend erfolgt die Wasserübergabe an die ZABA. Das anfallende Eisenhydroxid wird als Rohstoff für die Biogasentschweflung vermarktet.

 

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